Gut gewappnet für große Herausforderungen

Volksbank Dresden-Bautzen eG legt Geschäftszahlen für 2019 vor

Presseinformation 03/2020 vom 28.05.2020

Dresden, 28.05.2020

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Gut gewappnet für große Herausforderungen

Volksbank Dresden-Bautzen eG legt Geschäftszahlen für 2019 vor

 

Der Rückblick auf Geschäftszahlen 2019 gerät in diesen Tagen, die vom Verlauf der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Maßnahmen geprägt sind, fast zur Nebensächlichkeit. Andererseits sind gute Geschäftszahlen der Vergangenheit eine Grundvoraussetzung, um diese Situation zu meistern. Mit Vorlage der Geschäftszahlen für das Jahr 2019 zeigt sich die Volksbank Dresden-Bautzen eG aktuell gut gewappnet.

Gut auskömmliches Geschäftsergebnis

Die Volksbank Dresden-Bautzen eG hat das Geschäftsjahr 2019 mit einem gut auskömmlichen Ergebnis abgeschlossen. Die Bilanzsumme stieg zum 31.12.2019 um 7,9 Prozent auf nunmehr 2.314 Mio. Euro.

Geprägt wurde diese Entwicklung durch das Wachstum der Kundeneinlagen auf 2.045 Mio. Euro. Durch ein gutes Kredit-Neugeschäft ist es gelungen, den durch Tilgungen abschmelzenden Bestand auszugleichen und ein zusätzliches Wachstum in Höhe von 1,9 Prozent in der Bilanzposition Forderungen an Kunden zu erzielen. Die Summe der Ausleihungen beläuft sich zum Bilanzstichtag nunmehr auf 898 Mio. Euro.

Das Betriebsergebnis vor Bewertung beläuft sich auf 16,462 Mio. Euro. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit liegt bei 14,460 Mio. Euro.

„Das Ergebnis der Geschäftstätigkeit versetzt uns in die Lage rund 9 Mio. Euro in diverse Rücklagen zu überführen“, so Vorstandssprecher Thomas Müller. „Die Eigenkapitalbasis der Volksbank Dresden-Bautzen eG erfährt damit eine weitere wesentliche Stärkung und befindet sich so auf dem besten Stand seit der Verschmelzung. Dies macht uns zuversichtlich, dass wir die auf uns zukommenden Auswirkungen der Corona-Pandemie bewältigen werden.“

Die Anzahl der Bankmitglieder erhöhte sich auf 45.121. Insgesamt betreut die Volksbank 111.070 Kunden, davon sind 19.629 im Segment gewerbliche Kunden angesiedelt. Die Anzahl der Mitarbeiter ging im Geschäftsjahr um 18 auf nunmehr 356 zurück und ist durch altersbedingtes Ausscheiden und natürliche Fluktuation begründet.

Stark für die Region

Mit Investitionen in Höhe von knapp 7,9 Mio. Euro und einem Steueraufwand von 4,6 Mio. Euro hat die Volksbank Dresden-Bautzen eG im Jahr 2019 einen soliden Beitrag zur Entwicklung der Region geleistet. 2,3 Mio. Euro des Steueraufwandes flossen als Gewerbesteuer direkt an dem heimischen Fiskus zurück. Auch der leicht erhöhte Personalaufwand von 20,1 Mio. Euro kam als Kaufkraft direkt im Geschäftsgebiet der Bank an.

Einen weiterhin großen Stellenwert misst die Volksbank Dresden-Bautzen eG dem regionalen Engagement gegenüber Vereinen, Institutionen und Projekten bei. Im Berichtsjahr floss rund 1 Mio. Euro in die Marketingaktivitäten der Volksbank und kamen als Spendenleistung, als Sponsoring oder in Form anderer werblicher Unterstützungen der Region und dem gesellschaftlichen Leben zugute.  

Neue Geschäftsstrategie

Mit der Erarbeitung einer neuen Geschäftsstrategie für die Jahre 2019 bis 2023 hat die Volksbank Dresden-Bautzen eG Leitplanken geschaffen, um dem genossenschaftlich verfassten Bankwesen in der Region eine gute Zukunft zu geben. „Mit der umfassenden Information und Beteiligung unserer 365 Mitarbeiter beim Prozess der Ausarbeitung ist es uns gelungen die neue Geschäftsstrategie zur tragenden Säule unseres Handelns zu machen“, so Müller. „Die kontinuierliche Umsetzung der Digitalisierungsstrategie zahlt sich in der gegenwärtigen Lage bereits deutlich aus.“

Nachhaltiges Denken und Wirtschaften ist ein ureigenes genossenschaftliches Prinzip. Um ein stringentes Tun zu verankern, wurden die strategischen Ziele der Bank um die Dimension „Nachhaltigkeit“ erweitert. „Die Tätigkeit der Volksbank unterstützt das Gemeinwohl von Unternehmen, Menschen und Umwelt. So sichern wir die gesellschaftliche Akzeptanz unseres Geschäftsmodells“, erläutert Thomas Müller. Als Maßstab verantwortungsvollen Handelns wurden die sogenannten ESG-Kriterien etabliert. Sie beleuchten, basierend auf den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, die Dimensionen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung.

Filialnetz

Die zunehmende Digitalisierung ergänzt und ersetzt die klassischen Serviceleistungen. Anhaltend hoch ist dagegen die Nachfrage nach komplexen Beratungen von Privatkunden oder Firmenkunden, wie sie an den großen Standorten der Volksbank Dresden-Bautzen eG angeboten werden.

Die Volksbank Dresden-Bautzen eG hat sich dieser Entwicklung im Jahr 2019 mit einem Projekt zur Filialoptimierung gestellt und die Ergebnisse gegenüber Mitliedern, Kunden und der Öffentlichkeit mitgeteilt. Wirksam wurden die Veränderungen zum 1. April 2020. In der Summe gibt es nunmehr 25 Filialen (bisher 31). Die Anzahl der ServiceFilialen (SB) stieg auf 13 (bisher 10). Ziel der Optimierung ist die nachhaltige Zukunftssicherung wichtiger, großer Standorte, um die Verankerung im gesamten Geschäftsgebiet zu erhalten.

Aktuelle Situation

„Wir sehen es - neben allen vorbeugenden Maßnahmen zum Gesundheitsschutz - als unsere wichtigste Aufgabe, unsere Kundschaft, so gut wie möglich durch diese Krise zu begleiten“, so Thomas Müller. „Sowohl personell als auch prozessual sehen wir uns dafür gut aufgestellt.“

Besonderes Augenmerk richtet die Volksbank dabei auf die Betreuung der Firmenkunden. „Wir leisten unseren Beitrag die Auswirkungen der Krise zu meistern.“ Bundesregierung, die Regierung des Freistaates Sachsen und verschiedene Institutionen bieten konkrete Maßnahmen, um Wirtschaft und Arbeitsplätze zu stützen. „Die Volksbank Dresden-Bautzen eG ist dabei zentraler Ansprechpartner.“

Unsere Berater stehen unseren Kunden seit Beginn der coronabedingten Ausnahmesituation zur Seite, um mögliche Überbrückungs- und Hilfsangebote so schnell als möglich zu prüfen und diese z.B. an die KfW oder die Bürgschaftsbank Sachsen weiterzuleiten“, so Thomas Müller. „Als traditionelle Bank des Mittelstandes genießen wir großes Vertrauen. Dieses zu rechtfertigen, ist unser Antrieb in dieser außergewöhnlichen Situation.“

Vertreterversammlung erfolgt als Live-Stream

Formell findet das Geschäftsjahr mit den Beschlüssen der Vertreterversammlung, u.a. zur Feststellung des Jahresabschlusses und zur Gewinnverwendung seinen Abschluss.

Auf absehbare Zeit ist es jedoch unmöglich diese Veranstaltung wie gewohnt, in Anwesenheit von ca. 400 Vertretern und Gästen durchzuführen. Im Einklang mit den gesetzlichen Reglungen führt die Volksbank Dresden-Bautzen eG die Vertreterversammlung am 17. Juni 2020 als Live-Stream durch. Alle erforderlichen Abstimmungen und Wahlen erfolgen schriftlich.

Den Empfehlungen des Bundesverbandes der Volksbanken Raiffeisenbanken (BVR) folgend, wird der Vertreterversammlung dabei vorgeschlagen, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2019 festzustellen. Über die Verwendung des Jahresüberschusses soll entsprechend des Vorschlags des Vorstandes in einer gesonderten Vertreterversammlung abgestimmt werden, die im IV. Quartal 2020 stattfinden wird, wenn die Entwicklung der Covid-19-Pandemie es zulässt.  

Ausblick

„Es ist uns wichtig Zuversicht zu vermitteln“, betont Thomas Müller. „Mit Rückblick auf das Erreichte und mit Blick auf unsere innere Leistungsfähigkeit sind wir optimistisch, dass wir für die Auswirkungen der Corona-Krise gut gewappnet sind.“

Aufgrund der ungewissen Dauer lassen sich einige Entwicklungen nur schwer prognostizieren. Mit gegenwärtigem Stand kommt der Vorstand der Volksbank Dresden-Bautzen eG zu folgender Einschätzung:

Wir können nicht davon ausgehen, dass die Auswirkungen der Corona-Krise ohne Einfluss auf unsere Zahlen im Geschäftsjahr 2020 bleiben wird.

  • Im Kreditgeschäft wird die Volksbank - trotz aller Hilfsmaßnahmen - mit Wertberichtigungen umzugehen haben, die das Ergebnis negativ beeinflussen. Entscheidend wird zum einen die Dauer der coranabedingten Einschränkungen sein und zum anderen das wiederanlaufen der wirtschaftlichen Aktivität.
  • Die Verwerfungen an den Kapitalmärkten sind unverkennbar. Die Volatilität wird anhalten. Der direkte Einfluss auf die Bank als Anleger ist spürbar, aber zu überschauen.
  • Das Ergebnis nach Risikobewertung wird im laufenden Geschäftsjahr 2020 niedriger als in den Vorjahren ausfallen.