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1997 bezog die Volksbank Dresden – heute Volksbank Dresden-Bautzen – die rekonstruierte Villa Eschebach am Dresdner Albertplatz als ihren neuen Hauptsitz. Bereits bei der Rekonstruktion des kriegszerstörten Gebäudes hat die Bank gemeinsam mit den beauftragten Architekten Wert daraufgelegt, Möglichkeiten für wechselnde Ausstellungen zu schaffen. Das 1903/1904 erbaute neobarocke Gebäude bot sich mit seiner neuen, modernen Raumstruktur in seiner historischen Bauhülle als interessantes und ungewöhnliches Ausstellungsambiente geradezu an. Die Volksbank griff mit der Idee wechselnder Ausstellungen eine Tradition auf, die bereits der ursprüngliche Erbauer der Villa, der Unternehmer Carl A.E. Eschebach (1842 – 1905), begonnen hatte.
Am 24. Juni 1997 wurde die erste Ausstellung in der Reihe Kunst in der Villa Eschebach mit Arbeiten des Bildhauers Vinzenz Wanitschke eröffnet. Noch heute zeugt seine Skulptur „Die Zweifelnde“ im Außenbereich vor der Palmenhalle vom Beginn der Ausstellungsreihe. Mit der im Sommer zu eröffnenden 100. Ausstellung dürften indessen alle Zweifel bereinigt sein, dass die Villa Eschebach einen wichtigen Platz im Dresdner Ausstellungsgeschehen einnimmt.
Das Jubiläumsjahr beginnt am 28. Januar 2020 mit einer Vernissage zur Ausstellung Elke Daemmrich „Zwischen den Welten“. Die Künstlerin bewegt sich zwischen Dresden und Südfrankreich, zwischen Malerei und Grafik, zwischen Zeitgeschehen und Richard Wagner. Zu letzterem hatte sie kürzlich ein Arbeitsstipendium in der Wagner-Gedenkstätte in Graupa.
Mit der 99. Ausstellung findet eine Kooperation mit dem Neuen Sächsischen Kunstverein e.V. ihren Ausdruck. Ab dem 29. April 2020 werden aktuelle Positionen französischer Künstler zu sehen sein. Also auch hier wieder ein „Blickwechsel“ über das Dresdner Tal hinaus, der der Ausstellung seinen Titel gibt.
Das Jubiläumsjahr findet seinen Höhepunkt mit der 100. Ausstellung der Reihe Kunst in der Villa Eschebach. Ab dem 8. Juli 2020 werden Arbeiten Dresdner Künstler aus fast 100 Jahren zu sehen sein. Dies wird ein sehr subjektiver Blick werden, stammen doch die Arbeiten aus der privaten Sammlung eines vielen Dresdner Künstlern sehr verbundenen Kunstvermittlers und Sammlers. Eine Reihe der Arbeiten dürften zum ersten Mal in Dresden gezeigt werden.
Aus Anlass der 100. Ausstellung wird auch ein Almanach zu den Ausstellungen 51 bis 100 entstehen. Bereits im Jahr 2008 hatte die Volksbank den Almanach „fünfzig“ zu den ersten 50 Ausstellungen veröffentlich.
Natürlich findet die erfolgreiche Reihe ihre Fortsetzung. In diesem Jahr feiert der in Ungarn gebürtige Sándor Dóró seinen 70. Geburtstag. Sándor Dóró ist Professor an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und lehrt hier künstlerische Anatomie. Eine umfangreiche Ausstellung seiner Arbeiten ist ab Ende September in Planung.
Während der Geschäftszeiten der Volksbank Dresden-Bautzen eG sind alle ausgestellten Arbeiten ohne vorherige Anmeldung gut zugänglich. Alle Vernissagen zu den einzelnen Ausstellungen sind öffentlich. Aktuelle Informationen zu den Ausstellungen finden sich regelmäßig unter www.vbddbz.de, im Ausstellungskalender der Stadt Dresden und in den regionalen Medien.